CDU Krakow am See

Ferienresort am Jörnberg: Neue Details veröffentlicht

Krakows Bürgermeister stellt präzisierte Pläne für Neubebauung auf altem Berufsschulgelände vor.

Staunen, viel vorfreudiger Beifall, einige kritische Kommentare: Zu einem „Ferienresort“ soll der geplante Hotel-Neubau am Krakower Jörnberg mutieren. 
Darüber informierte Jörg Oppitz (Heimatverein Charlottenthal) auf einer Bürgerversammlung, zu der der Bürgermeister und die Vorsitzenden der Fraktionen in der Stadtvertretung eingeladen hatten. Das Interesse der Krakower war groß, sollte doch über nicht weniger als die weitere Entwicklung des Luftkurortes gesprochen werden. Im Mittelpunkt natürlich: das Hotelprojekt des Hamburger Unternehmens RIMC.

Lösung für Parkplatzprobleme gefunden?

Längst ist der Bau beschlossene Sache, was mancher Krakower noch nicht wahrhaben möchte. Grundsatzfragen nach dem Sinn des Vorhabens kamen da am Freitagabend um ein knappes Jahr zu spät, Andere, wie die nach Lärm- und Staubschutz für die Anwohner während der Bauphase wohl zu früh.

Weiterlesen: Votum für Hotelneubau auf Jörnberg-Gelände

Dennoch wollte oder konnte Oppitz weitere Details durchblicken lassen. So löste die Ankündigung, dass RIMC für die Lösung der als schwierig erscheinenden Parkplatzproblematik eine Tiefgarage plant, einiges Erstaunen aus. Und Fragen: Wird das genügen, wird das nicht zu teuer, ist der Untergrund auch gegen Wasser sicher? Die Frage, ob denn Parkplätze für Sportplatz und Badestelle dann reichen würden, erschien eher künstlich aufgeworfen, gab es solche doch in nennenswerter Zahl ohnehin nie. Dafür räumte Oppitz mit einer angeblich von einem Stadtvertreter geäußerten Behauptung – dies äußerte jedenfalls der gescheiterte Bürgermeisterkandidat Bernd Gerlich – auf: „Der Sportplatz und die Badeanstalt werden niemals irgendeinem Investor geopfert. Nicht solange ich Bürgermeister bin.“

Resort ähnlich wie in Linstow

Vom künftigen Hotel zeigte Oppitz überarbeitete Entwurfs-Ansichten. Vieles sei aber noch zu regeln, wie etwa der Zugang für die Gäste zum See oder auch die Gestaltung der Straße zum Hotel hin, die mit Sicherheit zumindest in der Abbiegung vom Möwenweg geändert werden müsse, erklärte der Bürgermeister auf kritische Anfrage, die Zweifel beinhaltet, ob das vernünftig klappen wird – der Platz dort sei doch arg begrenzt. Zur Rückseite des Hotels zum Berg hin solle jedoch nichts „begradigt“ werden, sondern das Terrain bleiben, wie es ist.

Blick von der Seepromenade: So könnte das Hotel auf dem Jörnberg einmal aussehen.
 IBF Ingenieure Gera
Blick von der Seepromenade: So könnte das Hotel auf dem Jörnberg einmal aussehen.
 

Zu einem Resort stellt man sich Ähnliches wie in Linstow vor – und soll es am Jörnberg auch werden. Freilich in der Zahl kleiner dimensioniert, sollen auf dem Gelände der Berufsschul-Ruine Ferienhäuser entstehen. Der Bauherr dafür sei noch offen, es gäbe „drei bis vier Interessenten“, so Oppitz. Das müsse also nicht RIMC werden.

Wie im Detail alles geregelt wird, ließ der Bürgermeister zu großen Teilen offen. Es liefen erst noch Vorgespräche zur Erlangung der erforderlichen Genehmigungen, und ebenso für einen städtebaulichen Vertrag. Einen Zeitplan nannte Jörg Oppitz aber schon, sogar einen recht konkreten: Vorplanung bis Ende 2020, Baubeginn 2021, Fertigstellung September 2022.

– Quelle: https://www.svz.de/26621532 ©2020